Was zu tun ist
- Mittelwandgaben
- Baurahmen
- Honigräume
- Drohnenbrut schneiden
- Bienenweideverbesserung
- Vorbereitungen Vermehrung
- Vorbereitung Honigernte
Mayen (as) Noch befinden sich die Völker in der Durchlenzung; d.h. der zügige Abgang der Winterbienen wird durch zunehmend schlüpfende Jungbienen wettgemacht. Dabei können Völker auch zeitweise mehr Bienen verlieren als momentan nachkommen. Die Befürchtungen auf eine späte Rückkehr des Winters mit harten Frösten zur Frühtrachtblüte haben sich – Gott sei Dank – nicht bestätigt. Bislang ging es mit der Entwicklung reibungslos voran. Flugwetter und der 2 – 3 Wochen verfrühte Trachtbeginn verliefen so, dass die Bienen i. A. überdurchschnittlich gut versorgt sind.
Platz für die Brut
Wo Winterfuttervorräte nicht aus den Völkern entfernt wurden, konnte dies zur Überschichtung mit Frühtrachthonig kommen – Gefahr der Honigverfälschung! Auch kann es zur Einschränkung der Brutfläche und damit Behinderung der Eiablage kommen. Bezüglich Drohnenbau weichen die Bienen dann in verfügbare hohe Beutenböden auf Wildbau aus. Man sieht derzeit vielfach Futtereintrag im Brutnest. Damit entstehen nicht geschlossene Brutflächen. Hier muss dringend über Leerwaben und Mittelwände erweitert werden. Wo Völker noch nicht so gut erstarkt sind, können Mittelwände direkt im Brutnest als Barrieren wirken; daher Mittelwände am Rand des Brutnestes einstellen.
Erweiterungen
Sind die Überwinterungsräume voll mit Bienen besetzt, sind Erweiterungen, z.B. das Aufsetzen der Honigräume notwendig. Mittlerweile dürfte dies in der Mehrzahl der Völker der Fall sein. Über Absperrgitter werden im Honigraum Mittelwände sehr gleichmäßig ausgebaut. Wir empfehlen den gesamten Wabenbau über reichliche Mittelwandgaben im Zyklus von 3 Jahren zu erneuern. Dies dient einmal der Gesundheitsprophylaxe und ist zudem Voraussetzung zur Erzeugung hervorragender Honigqualitäten.
Drohnenbaurahmen
Erfahrungsgemäß starten die Völker mit der Kirschblüte die Drohnenaufzucht. Jetzt sind die Baurahmen mit verdeckelter Drohnenbrut im wöchentlichen Wechsel auszuschneiden. Damit kann eine frühzeitige Störung der Milbenvermehrung erreicht werden. Befürchtungen, dass für die später aufgezogenen Jungköniginnen zu wenige Drohnen verfügbar sind, bestehen nicht.
Umsichtiges Imkern
Bei allen Eingriffen an den Völkern sollte umsichtig und sparsam mit Rauch gearbeitet werden, um Unruhe und mögliche Königinnenverluste zu vermeiden. Mit der Aufzucht von Königinnen hat es noch etwas Zeit. Dennoch wird vor dem 1. Mai mit Beginn der Zuchtsaison 2014 gerechnet.
Bienenweide
Die Gartencenter überbieten sich derzeit mit ihren Angeboten. Wer zur Verbesserung der Bienenweide beitragen will, sollte jetzt etwas tun. Dabei daran denken, dass das Nahrungsangebot für die Insekten ab der Sommersonnenwende immer magerer wird; also Spätblüher bevorzugen. Einsaaten (ein- oder mehrjährig) sollten standortgerecht angepasst erfolgen. Dabei auf richtige Vorbereitung des Saatbeetes achten. Wer die „Eisheiligen“ ignoriert, sollte bei Frostwarnung die Einsaaten mit wärmendem Vlies oder Folie vor Erfrierungen schützen.
Bienentränke
Die derzeitige Trockenheit kann dazu führen, dass die Nektarsekretion der Blütenpflanzen vermindert ist. Gleichzeitig brauchen die brutpflegenden Völker eine Menge Wasser. Daher im Bedarfsfall mittels Bienentränken im Umfeld der Bienenaufstellung die Wasserversorgung sicherstellen.
Bald gibt es den neuen Honig
In eigener Sache
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Quelle: Bienen@Imkerei Mayen