Ronny Kern (Steinsdorf) wurden in den zurückliegenden drei Wochen drei besetzte Magazinbeuten gestohlen. Die Magazine sind Eigenanfertigungen (innen Dadant-Maß) und haben vorn und hinten eine farbige Nummer. Auch die Blechdeckel sind Spezialanfertigungen, die es so nicht im Fachhandel zu kaufen gibt.
Wer kann Ronny bei der Wiederbeschaffung seines Eigentums helfen? (Tel.: 0170 6744575).
Im nachfolgenden Artikel aus der OTZ vom 25. Nov. 2017 wendet sich Ronny an die Öffentlichkeit.
Vorbeugende Maßnahmen
- Magazine und Deckel außen und innen auffällig kennzeichnen
- alle beweglichen Teile – auch alle Rähmchen – mit dem eigenen Namen versehen.
- Zur Kennzeichnung Brenneisen (teuer) oder Edding verwenden.
Marcel Hilbert
Belohnung für Tipps zu Bienen-Dieben
Dem Steinsdorfer Imker Ronny Kern wurden bei Wünschendorf drei Bienenvölker gestohlen. Nun ist er verunsichert
Wünschendorf. „Die wussten genau, was sie mitnehmen.“ Ronny Kern deutet auf die U-förmig angeordneten Holzkisten mit Metalldeckel. Mittendrin klafft eine Lücke, seit Mittwochmorgen. Da entdeckte der 40- jährige Berufsimker aus Steinsdorf, dass drei Kisten fehlten. Und damit drei Bienenvölker, die er hier, in einem kleinen, von außen kaum einzusehenden Waldstück für die kalte Jahres zeit stationiert hat. Zeugt schon der Tatort des Bienendiebstahls für ihn davon, dass sich hier jemand auskannte, so wird dies von einem weiteren Indiz in seinen Augen noch unterstrichen: „Es wurden nicht einfach die drei Bienenstöcke weggetragen, die am nächsten zur Straße stehen, es sind ausgerechnet die stärksten Völker, die fehlen.“ Hunderte Völker an 15 Standorten im Kreis
Dass es drei und nicht mehr gestohlene Bienenvölker waren, sei klassisch, sagt er: „Drei solcher Kisten bekommt man in den Pkw, auch wenn sie mit etwa 40 Kilogramm pro Kiste womöglich von zwei Leuten transportiert werden mussten.“ Es ist, glücklicherweise für ihn, nicht seine eigene Erfahrung aus der er spricht, blieb er doch seit Beginn seiner Imkertätigkeit 2007 von Diebstählen verschont. „Vandalismus ja, aber noch nie wurden Völker geklaut.“ Doch sei er ja im Gespräch mit anderen Imkern, die schon Diebstahlopfer wurden.
Nun muss er sich selbst dazu zählen. „Die Tat muss sich in den letzten 14 Tagen ereignet haben“, sagt er. So lang sei er nicht an der Stelle bei Wünschendorf gewesen, die er nun schon acht Jahren nutzt. Es ist einer von 15 Standorten im Landkreis Greiz, auf die er nach eigenen Angaben seine mehreren Hundert Bienenvölker verteilt hat. Das ist auch ein Grund n dafür, weshalb jetzt neben dem wirtschaftlichen Schaden – ein Bienenvolk sei etwa 300 Euro Wert und liefere Honig für 400 Euro im Jahr – vor allem die Unsicherheit den Bio-Imker umtreibt. Schließlich könne er nicht jeden der Standorte rund um die Uhr im Blick haben.
Zumindest hat er nun an allen Plätzen Kameras installiert, die hoffentlich von weiteren Taten abschrecken. Und er ist fest entschlossen, alles zu unternehmen, um die Bienendiebe zu erwischen. Deshalb hat er eine Belohnung von 1000 Euro ausgelobt für Hinweise, die zur Ergreifung des oder der Täter führen. „Das entspricht dem Wert der Völker und deren Behausungen.“
Was letztere angeht, so erklärt Ronny Kern, so hätten diese ein eher unübliches Maß, nämlich ein besonders großes. „Das heißt, dass man die Bienenvölker nicht einfach in Kisten mit den in unserer Region üblichen, kleineren Abmessungen umsetzen kann.“ Er hofft, dass die großen, mit einer Nummer versehenen Holzbehälter mit den selbsthergestellten Blechdeckeln auffallen.
Polizei hat Ermittlungen aufgenommen
Meine Hoffnung ist, dass vielleicht jemand in den vergangenen Tagen mitbekommen hat, wie sein Nachbar plötzlich neue oder erstmals Bienenvölker bei sich aufstellt.“ Zeugen mit Hinweisen könnten sich an die Polizei, aber auch direkt an ihn wen- , den, sagt er. Die Polizei hatte Ronny Kern noch am Mittwoch eingeschaltet, diese hat nun die Ermittlungen aufgenommen, wie es im Polizeibericht heißt.
Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Greiz, Telefon: (03661) 62 10, zu melden. Den Bio-Imker selbst erreicht man unter Telefon (0170) 6 7445 75.
Quelle: OTZ 25. Nov. 2017, Ausgabe Zuelenroda, Seite 19